Arbeitskreis Witten
Das Muttental in Witten und die umgebende reizvolle Hügellandschaft zählen zu den Wiegen des Ruhrbergbaus.
Die geologischen Aufschlüsse und die bergbauhistorischen Relikte liegen an keiner anderen Stelle im Ruhrrevier so eng beieinander wie hier. Der ehemalige Steiger Werner Rathey erkannte schon früh dieses besondere Kleinod der Bergbaugeschichte. Auf seine Initiative erfolgte 1982 mit besonderer Unterstützung des damaligen Oberbürgermeisters der Stadt Witten, Klaus Lohmann, die Gründung des Fördervereins. Er hat das Ziel, die zahlreichen Zeugen bergbaulicher Vergangenheit zu pflegen, zu restaurieren, den Besuchern sichtbar zu machen und zu erläutern.
Heute führt ein rund 9 km langer Bergbauwanderweg über die Höhen bis ins Hardensteiner Tal, an dem die Entwicklung des dort erstmals 1525 erwähnten Bergbaus vom Kohlegraben über den Stollenbau bis zum Tiefbau verfolgt werden kann. Hinweistafeln informieren über die zahlreich am Wegesrande liegenden Pingen, Stollenmundlöcher, Fördergerüste, Bergehalden u.v.m.
Mitten im Tal liegt das Vereinshaus des Arbeitskreises, das Zechenhaus Herberholz. Es beherbergt eine kleine bergbauliche Sammlung, die von April bis Oktober sonntags und feiertags zu besichtigen ist. Zu diesen Zeiten ist auch die Gastronomie geöffnet. Auf dem angrenzenden Freigelände, das ganzjährig zugängig ist, zeigt eine Ausstellung den Übergang vom Altberg-bau zur neuzeitlichen Kohlengewinnung anhand zahlreicher Exponate.
1998 erhielt der Arbeitskreis eine Urkunde des Landes in Anerkennung seiner Verdienste zur Bewahrung des kulturellen Erbes NRW. 2006 wurde das Muttental von der Akademie der Geowissenschaften zu Hannover e.V. mit dem Prädikat „Nationaler Geotop“ ausgezeichnet.
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