Arbeitskreis Mülheim AN DER RUHR
Der Arbeitskreis Mülheim an der Ruhr wurde 2001 gegründet, um die Erinnerungen an den traditionsreichen Bergbau in Mülheim wach zu halten.
Erste Kohlenfunde gehen ins 13. Jahrhundert zurück. Um 1650 gab es bereits 46 Bergwerke, meistens Stollenbetriebe aus dem Ruhrtal. Der Übergang zum Tiefbau erfolgte Anfang des 19. Jahrhunderts, begünstigt durch Dampffördermaschinen, deren Einsatz maßgeblich von Franz Dinnendahl vorangetrieben wurde. Es entstanden die Großzechen Sellerbeck, Rosenblumendelle, Wiesche, Humboldt und an der Stadtgrenze zu Essen die Zeche Kronprinz. Sie förderten bedeutende Mengen Ess- und Magerkohle. Der Abtransport der Kohle war begünstigt durch die ganzjährig eisfreie Ruhr, die bis zum Ausbau der Eisenbahnlinien der meist befahrene Industriefluss Europas war.
Die Weltwirtschaftskrise führte 1929 zu ersten Zechenstilllegungen und Konzentrationen. So wurden die Zechen Humboldt und Wiesche untertage verbunden, die Zeche Sellerbeck geschlossen.
Nach dem zweiten Weltkrieg und einem kurzen Aufflackern des Bergbaus erfolgten durch Rationalisierungs-Maßnahmen die Schließung mehrerer Kleinzechen und der Verbund mit Rosenblumendelle, die am 29. Juli 1966 geschlossen wurde. Der Arbeitskreis Mülheim hat auf fünf Bronzetafeln die Erinnerung an den Kohlenbergbau wach gehalten. Im Jahr 2016 erhielt der AK-Leiter Heinz Auberg den Bundesverdienstorden für sein Engagement rund um die Geschichte der Stadt Mülheim an der Ruhr (Link zur Pressemitteilung).
An jedem vierten Dienstag im Monat trifft sich der Arbeitskreis um
18:00 Uhr zum Bergmannsstammtisch. Nähere Infos gibt es beim Ansprechpartner des Arbeitskreises (siehe unten).
Außerdem findet monatlich ein Bergmannsfrühstück im Haus der Stadtgeschichte statt. Die Termine finden Sie unter Termine & Veranstaltungen der Arbeitskreise.
KONTAKT
Joachim-Kurt Schmidt
Telefon (02 08) 38 12 12
E-Mail: joku@schmidt-mh.ruhr
Homepage des AK Mülheim
www.bergbau-muelheim.de