Gründung & Entwicklung
Im Erholungsgebiet des Wittener Muttentals, wo in landschaftlich reizvoller Lage südlich der Ruhr die Kohle zu Tage tritt, gibt es zahlreiche Bergbaurelikte. Viele ehemalige Anlagen sind jedoch im Zuge der Nordwanderung des Bergbaus hier an der Ruhr verschwunden. Inzwischen wurden auch die meisten Tiefbauzechen im nördlichen Ruhrgebiet stillgelegt. Das letzte Steinkohlenbergwerk in Deutschland hat Ende 2018 seinen Betrieb einstellen.
Bereits vor etwa 40 Jahren fanden sich erstmals bergbauinteressierte Bürger zusammen, die vorhandenen Reste des frühen Bergbaus im Muttental zu sichern und ehemalige Anlagen und Einrichtungen zu restaurieren. Als erstes größeres Vorhaben legte die Stadt Witten mit Unterstützung zahlreicher anderer Institutionen und vieler Bergbau- und Heimatfreunde einen 9 km langen Rundweg mit wieder hergestellten und nachgebildeten Objekten bergmännischer Tätigkeiten im Muttental an. Dies führte 1982 zur Gründung des:
„Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Südliches Ruhrgebiet e.V.“.
Die Stadt Witten übertrug ihm den Ausbau und die Pflege des bereits bestehenden Bergbaurundwanderweges. Bald darauf fanden sich auch in anderen Bereichen des Ruhrgebietes Bergbau- und Heimatfreunde, um auf Bergbaurelikte hinzuweisen sowie diese zu restaurieren. So kam es ab 1982 – nach Witten – zur Bildung von weiteren Arbeitskreisen:
- Bochum und Dortmund (1986)
- Kreis Unna (1987)
- Holzwickede (1990)
- Sprockhövel (1992)
- Essen (1997)
- Wetter/Herdecke (1999)
- Recklinghausen (2000)
- Gelsenkirchen und Mülheim a. d. Ruhr (2001)
- Hamm/Ahlen (2011)
- Hattingen (2012)
- Bergbauaktiv (2017 – 2019)
- Altbergbauaktiv (2020 als Fortsetzung des AK Bergbauaktiv)
Bereits 1988 beschloss der Vorstand des Vereins, seinen Namen der Ausdehnung und Regionalisierung anzupassen in:
Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V.
Der Gesamtverein hat aktuell 13 Arbeitskreise mit rd. 480 Mitgliedern. Weitere Informationen zu den Arbeitskreisen finden Sie hier…