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Wissenswertes rund um das Besucherbergwerk


Stollen, Strecken und Buttern: Ein Ausflug unter Tage

Jahrelang hat Manfred Groß-Hohnacker als Belegschaftsmitglied in den Stollen unseres Besucherbergwerks „Graf Wittekind“ mitgearbeitet. Nun hat seine Enkelin Charlotte Groß-Hohnacker unser Bergwerk besucht und im Online-Magazin „KURT“ des Institutes für Journalistik der TU-Dortmund über ihren Besuch und ihre Erfahrungen unter Tage berichtet. Den Artikel finden Sie hier:

Artikel „Stollen, Strecken und Buttern: Ein Ausflug unter Tage

Eingestellt am 23.01.2022
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Neuerscheinung Geologie-Führer

Der Arbeitskreis Dortmund im „Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e. V.“ hat einen Führer mit der Beschreibung der Geologie am Syberg und des dort befindlichen Besucherbergwerks „Graf Wittekind“ herausgegeben. Die Autoren Dr. Mathias Schöpel und Wolfgang Rühl befassen sich mit der Entstehung der Lagerstätte. Das hier abgebaute Flöz Sengsbank ist das älteste bauwürdige Kohleflöz des Ruhrkarbons. Der Leser erhält zudem einen Überblick über den Stand der laufenden Aufwältigungsarbeiten in der letzten noch erhaltenen und unter Tage befahrbaren Zeche des Ruhrgebietes.

Aufwältigungsarbeiten in einer alten Kriechstrecke im Besucherbergwerk

Neben zahlreichen Abbildungen zur Geologie und Tektonik wird auch auf die Frühzeit des Ruhrbergbaus eingegangen, als die Kohlen noch in einfacher Handarbeit mühevoll gewonnen wurden. Die in den letzten Jahren in den Stollen gefundenen Mineralien und Fossilien sind im Führer ebenfalls bildlich dokumentiert. Eine Besonderheit der Lagerstätte ist das Vorkommen von bis zu 300 kg schweren Toneisensteingeoden. Beeindruckende Bilder zeigen Mineralneubildungen und Vererzungen (z. B. Millerit), die auf Spalten im Inneren der Knollen gewachsen sind. Im Bergwerk gefundene pflanzliche und tierische Fossilien wie z. B. von Fischschuppen, Süßwassermuscheln und Muschelkrebsen (Ostracoden) geben einen guten Eindruck über das damalige Leben im Oberkarbon.

Dickit auf oxidiertem Millerit

Der Führer soll den Leser dazu animieren, das für die Öffentlichkeit noch heute zugängliche Besucherbergwerk zu besuchen und auf einer Grubenfahrt die Geologie und den ehemaligen Bergbau unter Tage zu erleben. Der 55-seitige Geologie-Führer kann im örtlichen Buchhandel und in den Verkaufsstellen der beiden LWL-Museen Zeche Zollern und Zeche Nachtigall zum Preis von
9,50 Euro erworben werden. Bestellungen direkt beim Arbeitskreis unter L-Buecking@gmx.de sind bei Übernahme der Versandkosten von 1,55 Euro ebenfalls möglich.

Weitere Informationen zu den Führungen im Besucherbergwerk „Graf Wittekind“ gibt es unter www.besucherbergwerk-dortmund.de und unter www.facebook.com/bergwerkgrafwittekind.

Eingestellt am 22.05.2021
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Wie funktioniert eigentlich die Wetterführung in unserem Besucherbergwerk „Graf Wittekind“?

Die Belüftung der Grubenbaue des Besucherbergwerks Graf Wittekind beruht auf dem Prinzip der „natürlichen Bewetterung“. Die Ressourcen der Natur werden hierzu geschickt genutzt.

Der Hauptwetterstrom kann „einziehend“ oder „ausziehend“ sein, je nachdem, ob es an der Oberfläche kälter oder wärmer als in der Grube ist. Untertage schwankt die Lufttemperatur über das Jahr gesehen in einem Bereich von nur 8 – 12°C.

Im Sommer wird die äußere, wärmere Luft durch jene im Stollen abgekühlt und sinkt aufgrund der dadurch entstandenen größeren Dichte von den oberen Strecken zu den unteren Bauen. Hier ziehen die Wetter am tiefst gelegenen Stollenmundloch (Mundloch des Schleifmühlestollens) wieder aus. Im Winter hingegen wird die in die Grube eindringende Luft erwärmt und strömt wegen der nun geringeren Dichte in Richtung der am höchsten gelegenen Tagesöffnung (Mundloch Stollen 2), um hier auszuziehen. So ist es uns möglich, ohne zusätzlichen Energieaufwand, das Bergwerk gut zu bewettern.

Schematische Darstellung eines Abschnitts der natürlichen Bewetterung im Besucherbergwerk. Zum Vergrößern bitte anklicken.

Übrigens ist geothermische Energie nach dem deutschen Bergrecht (Bundesberggesetz, BBergG, § 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 2b) ein bergfreier Rohstoff /Bodenschatz. Die Geothermie wird zu den regenerativen Energiequellen gezählt. Ihr Potenzial gilt nach menschlichem Ermessen als unerschöpflich. Am 26. Januar 2021 sind einige thermographische Aufnahmen von den Stollenmundlöchern erstellt worden, welche die vorhandene Geothermie und die damit verbundene „natürliche Bewetterung“ auch einmal optisch aufzeigen.

Den Text und die Grafiken hat unser Belegschaftsmitglied Thomas Rotert für Euch zusammengestellt.

Thermographische Darstellung der Mundlöcher der Stollen 2 und 3. Zum Vergrößern bitte anklicken.

 

Thermographische Darstellung der Mundlöcher des Förderstollens und des Stollens 4. Zum Vergrößern bitte anklicken.
Eingestellt am 31.01.2021, Fotos/Grafiken: Thomas Rotert, Grubenriss: Wolfgang Rühl
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Bergwerk Graf Wittekind erhält Bergbautradition aufrecht

Am Sonntag den 15. September 2019 fand die 47. Landeskirchschicht des Landesverbandes der Berg- und Knappenvereine von Nordrhein – Westfalen in Geldern statt.Organisator war der Bergknappenverein und Jugendspielmannszug 1947/67. Durch die Schließung der Steinkohlebergwerke in Deutschland geht auch die Mitgliederzahl in vielen Bergknappen-Vereinen zurück, junge Leute fühlen sich nicht mehr verbunden mit dem Bergbau und sind sich dessen Bedeutung gerade heute, für die moderne Welt, nicht mehr bewusst.

Dem wollen die Knappenvereine entschieden entgegensteuern. Einige unserer Mitglieder vom Besucherbergwerk Graf Wittekind sind im Knappenverein BKV Gerthe 1891 e.V. Mitglied und sind in Geldern auf der Bergparade mitgelaufen. So mit trugen auch sie dazu bei, dass die Jahrhundert alte Bergbautradition nicht vergessen wird. Der Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. zu dem unser Besucherbergwerk zählt, ist Mitgliedsverein im Landesverband der Berg- und Knappenvereine Nordrhein-Westfalen e.V.

Impressionen von der Kirchschicht finden Sie hier:

Eingestellt am 16.09.2019, Fotos: Heiko Nickel
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Grünes Licht für Ampelmännchen in Dortmund-Eving am 04.09.2019

Seit dem Jahre 1296 schreibt man in Dortmund Bergbaugeschichte. Mit Stilllegung der letzten fördernden Zeche Minister Stein in Dortmund-Eving, endete 1987 der aktive Steinkohlenbergbau in der Stadt. Um im Altag an die historische Leistung und Entwicklung der Bergleute zu erinnern, wurde am 4. September 2019 die erste Bergmannsampel eingeweiht. Eine Ampel, die an diese besondere Kultur und an das Arbeiten untertage erinnert.

Oliver Stens (SPD), Bezirksbürgermeister in Dortmund Eving, hat hartnäckig für seine Grubenampelmännchen gekämpft, denn ursprünglich hatte die Stadt den Vorschlag abgelehnt. Die Stadtverwaltung befürchtete, sie könnte für Schäden haften, falls Autofahrer oder Fußgänger die Ampelzeichen falsch verstehen.

Für die Dortmunder Bürgerinnen und Bürger ist sie ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung und der Verbundenheit mit ihrer Geschichte und Region. Drei weitere Fußgänger-Ampeln in Dortmund werden mit Bergmann-Motiven ausgestattet.

Zu der feierlichen Eröffnung, bei der auch Dortmunds Oberbürgermeister Ulli Sierau anwesend war, um eine Rede zu halten, wurde neben dem Knappenverein-Borussia 1872 auch der Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V., Arbeitskreis Dortmund und die Belegschaft des Besucherbergwerks „Graf Wittekind“, dem letzten Dortmunder Bergwerk, eingeladen. Umrahmt wurde die festliche Eröffnung durch den Knappenspielmannszug GUT-SPIEL Dortmund – Eving-Lindenhorst. Für das Leibliche Wohl sorgten der ASB und die IG BCE Ortsgruppe Dortmund-Eving.

Impressionen der Einweihung am 04.09.2019:

Die neuen Ampelmännchen

In unmittelbarer Nähe: Der Hammerkopfturm der Zeche Minister Stein

Bezirksbürgermeister Oliver Stens (links) bei seiner Ansprache. In der Mitte Oberbürgermeister Ullrich Sierau.

Mitglieder des Besucherbergwerks Graf Wittekind mit Oberbürgermeister Ullrich Sierau

Oberbürgermeister Ullrich Sierau bei seiner Ansprache

Die ersten Besucher nutzen die neue Ampel

Freude über die neuen Ampelmännchen bei Bezirksbürgermeister Oliver Stens und Heiko Nickel vom Besucherbergwerk

Mitglieder unseres Vereins waren auch vor Ort

Musikalische Untermalung

Musikalische Untermalung

Eingestellt am 05.09.2019, Fotos: Heiko Nickel
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Arbeitskreis Dortmund mit Infostand und 7-m-Stollen beim Hombrucher Straßenfest

Am 01.09.2019 hat der Arbeitskreis Dortmund mit mehreren Angeboten am Hombrucher Straßenfest teilgenommen. Dazu hatten die Mitglieder einen 12-m-Pavillon aufgestellt, in dem auf zahlreichen Bildwänden historische Fotos von Hombruch zu sehen waren. Die alten Fotos ließen Rückblicke in die Geschichte des Dortmunder Stadtteils und einzelner Gebäude (und natürlich auch Bergwerksanlagen) zu. Der Pavillon war sehr gut besucht und der Arbeitskreisleiter Ludwig Bücking hat als alteingesessener Hombrucher die vielen Fragen der Besucher beantwortet und einige Zeitzeugengeschichten gehört.

Direkt neben dem Zelt befand sich der Sägebock, an dem sich die Besucher mit einer alten Bügelsäge der Zeche Gottessegen eine Scheibe von einem Baumstamm absägen konnten, auf die jeweils ein Schlägel und Eisen lackiert wurde. Die jungen Besucher erhielten anschließend ein „Sägediplom“. Im Laufe des Tages wurden so einige Meter Holz zersägt.

Als dritte „Attraktion“ wurde für die kleinen Besucher der „Stollen Wittekindchen“ aufgebaut. Aus einer ehemaligen Schachtlutte (= Kunststoffleitung zum untertägigen Lufttransport) hat unser Mitglied Lars van den Berg durch Einbau eines „Holzausbaus“ einen rd. 40 cm hohen und 7 m langen Krabbel-Stollen gebaut. Vor der Befahrung wurden die Kinder mit einem Grubenhelm und einer Original-Akkukopflampe an einem Lampenriemen ausgerüstet. Mit dieser Ausrüstung sind die Kinder einzeln durch den komplett abgedunkelten Stollen gekrabbelt und mussten dabei einen kleinen „Schatz“ in Form von kleinen Päckchen mit einer süßen Überraschung suchen. Nach der Befahrung gab es auch noch eine Hauerurkunde für jedes Kind. Rund 150 Kinder haben so in 6 Stunden unseren Stollen „Wittekindchen“ durchkrabbelt.

Da der Stand in Kooperation mit dem Hombrucher Reisebüro Hartmann angeboten wurde, wurde dieser natürlich vor den Geschäftsräumen des Reisebüros aufgebaut. Hier saß auch die große Stofffigur von Käpt’n Blaubär, der für diesen Tag zum „Steiger Blaubär“ umgezogen wurde und Teil eines gemeinsamen Rätsels für die Kinder war. Auch im Reisebüro bekamen die jungen Besucher noch eine kleine Überraschung.

An dieser Stelle möchte sich der AK Dortmund sich bei den Mitarbeitern des Reisebüros Hartmann für die tolle Zusammenarbeit bedanken! Es hat sehr viel Spaß mit Euch gemacht! Außerdem nochmal ein großes Dankeschön an alle Kollegen unseres Besucherbergwerks, die vom Aufbau über die stundenlange Betreuung unserer „Attraktionen“ bis hin zum Abbau am Abend eine tolle und beeindruckende Teamleistung gezeigt haben!

Hier ein paar Impressionen von der Veranstaltung am 01.09.2019:

Steiger Blaubär und eine junge Besucherin

Aufbau des 12-m-Pavillons

Aufbau des 12-m-Pavillons

Heinz-Ludwig Bücking im Gespräch mit Besuchern

Auch der Bergbau war bei den zahlreichen Fotos vertreten

Das Mundloch des "Stollen Wittekindchen"

Unser Kollege Heiko bei der "Kontrollbefahrung" des Kinderstollens

Kollege Jan stattet einen kleinen Besucher mit Kopflampe und Helm aus

Hanna vor der Befahrung des Stollens

Die Arbeit am Stollen ging bei unseren "Stollen-Helfern" Heiko, Max, Lars und Jan ordentlich "auf die Knie"

Zeitweise war der Andrang besonders groß

Besuch am Stand: Bezirksbürgermeister Oliver Stens

Bezirksbürgermeister Oliver Stens beweist sein Können am Sägebock

Auch die jungen Gäste hatten Spaß beim Sägen

Der gut besuchte Pavillon

Auch Pausen müssen sein. Jan hat sich für spanisches Essen entschieden

Ein Großteil unseres Teams mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Norbert Schilff

Eingestellt am 02.09.2019, Fotos: Heiko Nickel, Lars van den Berg
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Befahrung unseres Besucherbergwerks durch das Bergamt

Das von unserem Arbeitskreis Dortmund betriebene Bergwerk Graf Wittekind ist seit 1997 als Besucherbergwerk zugelassen. Unter einem Besucherbergwerk versteht das Bundesberggesetz Grubenbaue eines stillgelegten Bergwerks, die der Öffentlichkeit zur Besichtigung zugänglich gemacht werden. Im Hauptbetriebsplan werden vom zuständigen Bergamt alle für die Errichtung und den Betrieb des Bergwerks wichtigen Punkte verbindlich festgeschrieben.

Für die Aufsicht unseres Besucherbergwerkes ist die Abteilung Bergbau und Energie in NRW der Bezirksregierung Arnsberg zuständig.
Die Einhaltung der Bestimmungen wird durch regelmäßige bergbehördliche Befahrungen kontrolliert.

Am 24. Juli haben Stefanie Caspary und Norbert Vierhaus, die für uns zuständigen Bergbeamte, das Bergwerk befahren und die im Zechenbuch zu protokollierenden Daten geprüft. Die beiden Beamten zeigten sich nach der Befahrung sehr zufrieden mit dem Zustand der Grubenbaue, dem vorbildlichen Sicherheitskonzept und dem exakt geführten Zechenbuch.

Zum 1. Januar 2001 wurde das Landesoberbergamt formell aufgelöst. Seine Aufgabe übernahm an gleicher Stelle die Abteilung Bergbau und Energie in NRW der Bezirksregierung Arnsberg

Vor der Befahrung des Bergwerks: v. l. n. r. Volker Seeske, Norbert Vierhaus, Stefanie Caspary, Heinz-Ludwig Bücking

Prüfung des Zechenbuches: neben dem Bergrecht sind dabei zahlreiche andere Rechtsgebiete berührt

Für die Aufsicht dieser Betriebe ist landesweit die Abteilung Bergbau und Energie in NRW der Bezirksregierung Arnsberg (Bergbehörde NRW) zuständig.

Eingestellt am 29.07.2019, Fotos: Heiko Nickel
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Höhenrettung im Besucherbergwerk Graf Wittekind

Die Sicherheit unserer Besucher und unserer Belegschaft steht für uns an oberster Stelle. Neben der regelmäßigen Erste-Hilfe-Schulung unserer Besucherführer übt auch die Höhenrettung der Dortmunder Feuerwehr regelmäßig im untertägigen Bereich unseres Bergwerks den Ernstfall (der bisher in über 30 Jahren zum Glück nicht eingetreten ist). Dabei wird die komplette Rettungskette nach den festgelegten Vorgaben durchgespielt.

Auch in diesem Jahr war die Feuerwehr wieder bei uns und hat einen Kollegen aus dem Bergwerk geborgen, der einen Unfall untertage simuliert hat. Die Bergung erfolgte im Schleifkorb und zeigte allen Beteiligten, mit welchen besonderen Bedingungen man in unserem Bergwerk rechnen muss.

Die Übung verlief erfolgreich und bestätigte uns wieder, dass wir für den Notfall gut gerüstet sind. Trotzdem hoffen wir, dass unsere Schutzpatronin Barbara weiterhin gut auf uns und unsere Gäste aufpasst und wir das Erlernte nie einsetzen müssen.

Hier finden Sie einige Fotos der Übung, die uns die Feuerwehr Dortmund zur Verfügung gestellt hat:

Einsatzfahrzeug der Feuerwehr vor dem Besucherbergwerk

Einsatzbesprechung für die bevorstehende Übung

Gruppenbild... noch mit sauberer Kleidung und Ausrüstung

Mit dem Schleifkorb in einer der untertägigen Strecken auf dem Weg zum "Verunfallten"

Mit dem Schleifkorb in einem der schrägen Förderberge auf dem Weg zum "Verunfallten"

Mit dem Schleifkorb in einem der schrägen Förderberge auf dem Weg zum "Verunfallten"

Mit dem Schleifkorb in einer der untertägigen Strecken auf dem Weg zum "Verunfallten"

Der Verunfallte ist gefunden und wird mit dem Schleifkorb durch die engen Strecken gezogen

Der Verunfallte wird mit dem Schleifkorb durch die engen Strecken gezogen

Das Ziel ist erreicht. Die Höhenretter erreichen mit ihrem Patienten das Stollenmundloch

Unser Belegschaftskollege Reinhard hat den verunfallten Mitarbeiter gespielt

Gruppenfoto nach der Übung... jetzt mit dreckiger Ausrüstung

Einen Bericht der Feuerwehr über die Übung finden Sie hier:
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1224264784413578&id=584690115037718

Eingestellt am 04.08.2019, Fotos: Feuerwehr Dortmund (mit freundlicher Genehmigung)

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Ältester aktiver Steinkohlenbergmann geht mit 80 Jahren in den Ruhestand

An seinem 80. Geburtstag am 06. Mai 2019 sagt Heinz Hoppe, der älteste aktive Steinkohlenbergmann, der Bergarbeit ade.

Wir sagen Danke für 13 Jahre gute Zusammenarbeit untertage in den Syburger Stollen. Du warst immer da, wenn Deine Hilfe und Dein Wissen gebraucht wurden. Einen guten Kumpel zu verlieren stimmt uns wehmütig.

Herzlichen Dank für Deine Arbeit und viel Freude bei Deiner neuen Aufgabe als Vollzeit-Opa!

Beim Buttern steht das erste Brot auch künftig immer für Dich bereit.

Mit herzlichem Glückauf
Die Syburger Bergleute

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Safety first – Besucherführer unseres Bergwerks „Graf Wittekind“ absolvieren Erste-Hilfe-Lehrgang
Safety first! Sicherheit steht in unserem Besucherbergwerk „Graf Wittekind“ an erster Stelle. Dies gilt sowohl für die ehrenamtliche Belegschaft des Bergwerks, als auch vor allem für die Besucher, die unsere Besucherführer durch die Grube führen. Damit niemandem etwas passiert, gehört zum einen der ordnungsgemäße Erhalt des Grubengebäudes zur Arbeit im Bergwerk, von dem sich erst kürzlich das Bergamt (Bezirksregierung Arnsberg) bei einer beanstandungslosen Kontrollbefahrung überzeugt hat.

Doch auch für den Notfall sind die Kollegen in Dortmund gerüstet. Daher fand am 02.02.2019 wieder eine „Erste-Hilfe-Schulung“ auf der
Zeche Zollern in Dortmund statt, bei der unsere Kollegen durch einen

Mitarbeiter der Feuerwehr Bochum in der 7-stündigen Schulung alles über die „Erste-Hilfe-Leistung“ erfahren haben bzw. die Kenntnisse aus der letzten Schulung aufgefrischt wurden. Die Schulung wird alle drei Jahre durchgeführt, damit die Kollegen für den Notfall, der bisher zum Glück noch nie eingetreten ist, vorbereitet sind. Neben der Erst-Versorgung von Brüchen und offenen Verletzungen waren auch der Umgang mit bewusstlosen Personen, Herz-Lungen-Belebung und sogar Reaktionen auf Klaustrophobie Bestandteil der Schulung. Und auch die besonderen Bedingungen in unserem Bergwerk und die damit verbundenen Besonderheiten bei der „Ersten Hilfe“ wurden besprochen. Natürlich wurden alle Lerninhalte auch durch praktische Übungen vertieft. An dieser Stelle vielen Dank an Sven für die tolle Schulung und das Industriemuseum Zollern für die Unterstützung!

Auch der Arbeitskreisleiter muss ran: die stabile Seitenlage

Doch nicht nur die Erste Hilfe gehörte zur heutigen Schulung. Auch der für unser Bergwerk ausgearbeitete Rettungsplan wurde durch unseren Kollegen und ehemaligen Feuerwehr-Ausbilder Reinhard noch einmal erläutert und durchgesprochen. Die Abläufe der Rettungs- und Alarmierungskette aus diesem Plan werden einmal im Jahr mit der zuständigen Feuerwehr und deren Höhenrettung in einer praktischen Übung vor Ort in unserem Bergwerk geprobt, damit alle beteiligten Stellen und die Belegschaft optimal vorbereitet sind.

Trotz aller Übungen und Schulungen hoffen die Mitarbeiter des Besucherbergwerks aber, das Barbara, die Schutzheilige der Bergleute, auch weiterhin auf sie und ihr Bergwerk aufpasst und der Betrieb des Besucherbergwerks auch nach über 30 Jahren für die Zukunft unfallfrei bleiben. Denn bei auf „Graf Wittekind“ gilt: safety first!

Am Vereinskollegen Heiko wurde gezeigt, wie ein Verletzter in eine Rettungsdecke gewickelt wird
Für den Umgang mit einem Herzstillstand wurde die Herz-Lungen-Wiederbelebung an einer Übungspuppe geübt
Eingestellt am 07.02.2019, Fotos: H. Nickel, L.v.d.Berg
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Zu Gast beim Bergwerk „Prosper-Haniel“ am 08.09.2018

Am 08.09.2018 veranstaltete das letzte Steinkohlenbergwerk im Ruhrgebiet „Prosper-Haniel“ einen Tag der offenen Tür auf dem Gelände von Schacht 10 in Bottrop-Grafenwald und unser Verein war dabei. Mitglieder des Arbeitskreises Dortmund hatten die Idee mit einem Stand am Fest teilzunehmen und so Werbung für den Verein und das Besucherbergwerk „Graf Wittekind“ zu machen. Morgens um 8.00 Uhr begann der Aufbau des Standes, der eine Fläche von rund 7 x 5 m einnahm, bevor um 10.00 Uhr die Besucher auf das Gelände kamen.

In einem der beiden Pavillons konnten sich die Besucher in einer kleinen Ausstellung über das Bergwerk „Graf Wittekind“ und die Arbeit des AK Dortmund informieren. Ein Abbauhammer, ein Stück Förderseil und Gezähe haben zusätzlich das Interesse der Besucher geweckt. Im zweiten Pavillon war ein gut besuchter Bücherverkauf eingerichtet, an dem Bergbaubücher von Norbert Meier verkauft wurden. Hier erhielten die Standbesucher auch Info-Material über den Förderverein. Neben dem Stand konnten Kinder mit ihren Eltern mit einer Bügelsäge eine Holzscheibe absägen, die mit einem Schlägel und Eisen verziert wurde. Außerdem bekam jedes Kind ein Sägediplom und ein kleines Stück echte Prosper-Kohle.

Zum Vergrößern bitte auf die Fotos klicken

Schacht Prosper 10

Gesamtansicht des Standes

Kleine Bergbauausstellung im Pavillon

Unser Team am Ende eines erfolgreichen Tages

Mit einem eigens für den Tag entworfenen Plakat haben wir für unsere Helfersuche geworben

Der Sägebock neben dem Stand

 

Besonders interessant waren allerdings auch die vielen Gespräche, die unsere insgesamt 12 Vereinsmitglieder vor Ort bis zum Ende des Festes um 18.00 Uhr über den Verein, das Besucherbergwerk und den Bergbau allgemein mit den Besuchern führen konnten. Und natürlich war es für alle Helfer am Stand auch interessant, sich bei dem ein oder anderen Rundgang über das Schachtgelände noch einmal auf dem Bergwerk umsehen zu dürfen.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei den Mitarbeitern der Kommunikation/ÖA des Bergwerks für die unkomplizierte Hilfe. Natürlich geht auch ein Dank an alle Kumpel von Prosper-Haniel!

Zum Schluss vielen Dank an unser Team vom Infostand für die tolle Arbeit. Es hat trotz der Anstrengung viel Spaß mit Euch gemacht und es wird sicherlich eine Wiederholung geben.

Fotos: L.v.d.Berg
Eingestellt am 13.09.2018
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FoeVer
Geschichte des Bergwerks
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Aufwältigung und Erhalt
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Vorstellung Besucherbergwerk
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Grubenführungen (Anmeldung und Öffnungszeiten)
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Schnupperschicht und Mitarbeit
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Belegschaft und Arbeitskreis
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Wissenswertes vom Pütt